Trikottag 2024
Flagge zeigen für den organisierten Sport. Sichtbarkeit schaffen für die rund 7.400 hessischen Vereine. Für das, was unzählige Ehrenamtliche leisten. Das steckt hinter dem Trikottag, zu dem der Landessportbund Hessen (lsb h) am 11. Juni zum zweiten Mal aufruft. Vereinsmitglieder und Sportbegeisterte sind eingeladen, das Trikot, Shirt oder die Trainingsjacke ihres Vereins zu tragen und Bilder in den sozialen Medien zu posten. Auch Schulen und Unternehmen können sich beteiligen – und mit bewegten Pausen den Tag sportlich gestalten. Die Aktion ist erneut Teil eines bundesweiten Trikottags, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im Vorjahr initiiert hatte. Nach dem großen Erfolg bei der Premiere erhofft sich lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann ein weiteres starkes Zeichen. "Vereinssport ist vielfältig und lebendig – und er fördert das Miteinander: Das wollen wir mit dem Trikottag wieder anschaulich deutlich machen", sagt Kuhlmann. "Mit dem Trikottag wollen wir den Ehrenamtlichen in den Vereinen öffentlichkeitswirksam danken und zugleich neue Menschen für den Vereinssport begeistern."
Einfache Teilnahme, hohe Wirkung
Kuhlmann ist sich sicher, dass Aktionstage wie diese die Mitgliederentwicklung in Vereinen positiv beeinflussen können. "Ein Trikottag ist so besonders, weil die Beteiligung einfach, die Wirkung aber vielschichtig und hoch ist", betont die Präsidentin. Der Verein ums Eck wird zum Gesprächsthema – und weckt das Interesse von Menschen, die bislang wenig mit dem organisierten Sport zu tun hatten. So geschehen am ersten Trikottag in Hessen. In verschiedensten Situationen machten Menschen Werbung für ihren Heimatverein – etwa beim Einkaufen, Biergartenbesuch, Rasenmähen oder Blutspenden. Es gab Rettungsfahrer, die ihren Dienst im Trikot antraten. Und Radiomoderatoren, die in Vereinskluft moderierten. Auch hessische Spitzensportler*innen wie Leichtathletin Lisa Mayer oder Politiker*innen wie der damalige Sportminister Peter Beuth und Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigten öffentlichkeitswirksam ihre Verbundenheit mit dem Vereinssport.
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
"In diesem Jahr wollen wir noch mehr Multiplikatoren für den Trikottag gewinnen", blickt Kuhlmann voraus. Außerdem sei es das Ziel, weitere Schulen zu motivieren, begleitende Aktionen zu initiieren. Das gelang im Vorjahr bereits gut. Bei bewegten Pausen waren Eishockeytrikots neben Judoanzügen zu sehen, bei Bundesjugendspielen wurde im Turnanzug oder im Shirt des Schwimmvereins um die Wette gerannt, bei Gummitwist-Challenges auf dem Pausenhof waren alle Farben vertreten und in Reichelsheim im Odenwald nutzte die Georg-August-Zinn-Schule den Tag für die Kick-off-Veranstaltung einer Kooperation mit örtlichen Fußballvereinen. "Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich bin gespannt, was sich die hessischen Schulen diesmal überlegen werden und freue mich schon sehr auf den Trikottag", sagt Kuhlmann.