Jahrgang 2008/2009 der HHS qualifiziert sich erneut

24.05.2022

Beim Regionalentscheid des Wettbewerbs Jugend trainiert für Olympia für Fußballschulmannschaften, für den sich der Jahrgang 2008/09 bereits im April auf Kreisebene qualifiziert hatte, trat die HHS diesmal in Offenbach an - in einer Gruppe mit der Karl-Rehbein-Schule aus Hanau und der Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt.

Im ersten Gruppenspiel war die Carl-von-Weinberg-Schule naturgemäß Favorit, da sie eine Fußball-Elite-Schule ist mit unter anderem vielen Nachwuchs-Leistungszentrums-Spielern aus Frankfurt und Mainz. Trotz defensiver Ausrichtung mit Fünferkette kassierte das HHS-Team noch in der ersten Spielminute das Gegentor. Immer wieder hatte die Carl-von-Weiberg-Schule gute Chancen, die Führung weiter auszubauen, doch der überragend agierende Keeper Sinnhoffer verhinderte dies cleverem Stellungsspiel und tollen Paraden. Nach zwei Drittel der Spielzeit befreite sich das Team zunehmend vom Dauerdruck und begann selbst, einzelne durchdachte Gegenangriffe zusetzen. In diese Phase hinein setzten die Frankfurter einen Konter, bei dem auch Sinnhoffer gegen einen Lupfer machtlos war. Doch in letzter Sekunde schaffte es Innenverteidiger Mirzai, den Ball mit einem spektakulären Fallrückzieher genau auf der Linie zu klären. Danach sollte sich das frühere Anlaufen der Obertshausener bezahlt machen: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld von Moreno und Pass auf Simon Vukelic, gelang dem der Ausgleich zehn Minuten vor Spielende. Nach dieser Aktion gab es keine wirklich guten Chancen auf beiden Seiten mehr und so trennten sich die Teams 1:1.

Das zweite Gruppenspiel gegen die Karl-Rehbein-Schule begann ausgeglichen, doch auch hier geriet die HHS früh in Rückstand. Schnell wurde aber die Feldüberlegenheit der HHS deutlich, und in der achten Minute erzielte Pirku der Ausgleichstreffer. Dies gab Auftrieb und wenig später gelang Andrej Vukelic nach Zuspiel von Moreno das 2:1. Danach traf Simon Vukelic doppelt, jeweils nach Vorlage von Bruder Andrej. Als Dankeschön legte Simon seinem Bruder wiederum einen Treffer auf und die Hermann-Hesse-Schule gewann 5:1 gegen die Karl-Rehbein-Schule und stand somit als Gruppenzweiter im Halbfinale, denn im abschließenden Spiel schlug die Carl-von-Weinberg-Schule die Hanauer mit 6:0.

Dort mussten sich die Obertshausener gegen die Ernst-Reuter-Schule aus Offenbach behaupten, um den Einzug ins Finale und damit die Qualifikation für den Hessenentscheid in Grünberg klarzumachen. Sie starteten viel besser in das Spiel und so gelang es erneut Andrej Vukelic, nach Vorlage seines Bruders die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Die Ernst-Reuter-Schule kam zu keiner Gelegenheit, da sowohl Hintermannschaft als auch die defensiven Mittelfeldspieler sehr konzentriert agierten. Durchdachtes Offensivspiel führte zu guten Torgelegenheiten, von denen Simon Vukelic zwei zum Endstand von 3:0 nutzte.

Im zweiten Halbfinale konnte sich die Carl-von-Weinberg-Schule ebenso durchsetzen, was ein erneutes Aufeinandertreffen im Endspiel bedeutete, das für die Qualifikation für Grünberg bedeutungslos war. HHS-Sportkoordinator Sebastian Hix entschied sich, als Motivationsschub schnell von der Schule zum Wiener Ring nach Offenbach zu fahren, um sich das Finale anzuschauen.

Im Finale ließen die Kräfte nach, doch man wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Sinnhoffer hielt seine Mannschaft bis vier Minuten vor Schluss im Spiel, aber als dann auch das 0:2 fiel, war klar, wer das Spiel gewinnen würde.

Alles in allem zeigte die zur Hälfte aus Spielern des jüngeren Jahrgangs bestehende Mannschaft eine sehr ansehnliche Leistung. Durch den Einzug ins Finale haben die Jungs nun die Möglichkeit, sich am 28.06.2022 in Grünberg für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Allerdings sehen die sportlich Verantwortlichen um Anthony Hayes, Jonas Werner und Noah Teuber in Grünberg andere Schulen in der Favoritenrolle.

Folgende Schüler schafften die Qualifikation für den Hessenentscheid:

Tom Sinnhoffer, Ilias Quali, Luka Preiss, Fawad Mirzai, Leon Djonaj, Kyriakos Atmazidis, Kiyan Tukhy, Sabir Lemkadem, Ermal Pirku, Diego Moreno Linares, Karim Moustafa, Simon Vukelic, Luka Bemowski, Arda Polat und Andrej Vukelic

Bericht: Noah Teuber