HHS-Volleyballer:innen bei Jugend trainiert für Olympia in Hanau

16.12.2022

Mädchen der Wettkampfklasse (WK) II für Landesentscheid qualifiziert. Mädchen WK III sowie Jungen WK II und III verpassen mit guten 3. Plätzen nur ganz knapp die nächste Runde.


27 Schülerinnen und Schüler der vier Volleyballschulmannschaften der Hermann-Hesse-Schule starteten beim Regionalentscheid am 14.12.22 in den Wettkampfklassen II (2006-2009) und III (2008-2010). Die Aufregung beim Eintreffen in der beeindruckend großen August-Schärttner-Halle in Hanau war deutlich spürbar. Nicht nur die Sporthalle mit vier Feldern und einer 200-Meter Indoor-Laufbahn war faszinierend, sondern auch die sich bereits eindrucksvoll einspielenden Gegner:innen aus Freigericht, Hanau, Offenbach, Dreieich und Gelnhausen.

Die Jungen der WK II starteten in ihrem ersten Spiel gegen das sehr gute Gastgeberteam aus Hanau. Es entwickelte sich ein spannendender Volleyball-Krimi, in dem das älteste Jungenteam der HHS mit einer hervorragenden Leistung auf Augenhöhe mithalten konnte. Leider gingen nach vielen tollen Abwehraktionen und festen Schmetterbällen, beide Sätze ganz knapp an die Heimmannschaft und das Spiel mit 2:0 verloren. Im zweiten Match gegen Offenbach hatten die Jungs dann zunächst Schwierigkeiten die Favoritenrolle anzunehmen, aber gewannen am Ende verdient mit 2:1. Das abschließende Spiel gegen die späteren Regionalmeister aus Freigericht ging mit 2:0 verloren, auch wenn sich alle Spieler der HHS nochmal so richtig ins Zeug legten und viele Punkte erkämpften. Ein toller Erfolg für die Jungs bei einem Turnier auf diesem Leistungsniveau!

Bei den Mädchen der WK III gingen beide Spiele nur äußerts knapp mit 2:1 verloren. Mit etwas Glück hätte auch einer der beiden Tiebreaks für uns entschieden werden können, was eine Qualifikation für den Landesentscheid bedeutet hätte. Gespielt wird in der WK III übrigens auf einem verkleinerten Spielfeld (7m x 7m, statt 9m x 9m) und mit 4, statt 6 Spieler:innen pro Mannschaft.

Die Jungen der WK III hat die aktuelle Krankheitswelle am härtesten getroffen, sodass drei der vier Startspieler leider nicht mit anreisen konnten. Trotzdem gelang es aufgrund der großen Anzahl an Volleyballprofil- und AG-Teilnehmern, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen, bei Punktgleichheit von drei Teams, wurde der Einzug in das Landesfinale nur aufgrund der minimal schlechteren Balldifferenz denkbar knapp verpasst. In Vollbesetzung wäre in diesem Jahr hier durchaus der Regionalmeistertitel drin gewesen. Hoffnungsvoll kann diesbezüglich jedoch auf das kommende Jahr geschaut werden, in dem dann die meisten Spieler nochmal in der gleichen Altersklasse antreten können.

Am erfolgreichsten waren in diesem Jahr die Mädchen der WK II. Ihnen gelang es im ersten Spiel des Tages von Anfang an konzentriert und souverän auf dem Spielfeld zu agieren. Damit konnten sie die favorisierten Gastgeberinnen aus Hanau etwas überrumpeln und klar mit 2:0 gewinnen. Im zweiten Spiel gegen die Dreieichschule glückte dann aber leider keine Revanche für das deutlich verlorene Spiel beim Kreisentscheid im November dieses Jahres. Dafür zeigten sich die Mädchen in verbesserter Form: Dieses Mal war es für die amtierenden Regionalmeisterinnen aus der Dreieichschule schon viel schwerer als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Eine beachtliche Lernkurve innerhalb von nur drei Wochen! Als Vize-Regionalmeisterinnen haben sich die Mädchen in der WK II als einziges Team der HHS für das Landesfinale am 15.02.23 in Wiesbaden qualifiziert. Ein toller Erfolg!

Während der Spielpausen mussten sich alle Schülerinnen und Schüler auch als Schiedsrichter unter Beweis stellen. Hierbei mussten die im Volleyballprofil geübten Regelkenntnisse und Handzeichen unter Beweis gestellt werden. Insbesondere die im Frühling an der HHS vom Hessischen Volleyballverband ausgebildeten Jugendschiedsrichter:innen konnten ihre Kompetenzen als 1. Schiedsrichter unter Beweis stellen und sorgten für eine faire Spielleitung.

"Es ist sehr schön zu sehen, welche Freude die Jugendlichen am Volleyballsport und dem Wettkampf haben. Die individuellen Fortschritte an so einem aufregenden Tag wie den Regionalmeisterschaften sind besonders groß und alle Teilnehmer:innen können hiervon auf unterschiedlichste Weise in ihrer persönlichen Entwicklung profitieren", resümiert Volleyballlehrer K. Hahn.

Die Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme beim Schulvergleichswettkampf und die damit verbundene Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler nachhaltig für den Volleyballsport zu begeistern, bildet das Sportkonzept der Hermann-Hesse-Schule, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler der Sportklassen nach ihren Interessen in Sportprofilkurse, wie z. B. Volleyball, einwählen können.