Erfolgreiche Premiere der HHS beim Landesentscheid in Hofheim
Den zwölf Schülerinnen und Schülern des Volleyball-Sportprofilkurses der Hermann-Hesse-Schule war die Aufregung beim Eintreffen in der Sporthalle in Hofheim im Taunus deutlich anzumerken. "Schaut mal, wie gut die spielen!", "Wie sollen wir gegen so welche gewinnen?", platzte es aus den noch nervösen Schülerinnen und Schülern der Herrmann-Hesse-Schule nur so heraus, welche zum ersten Mal auf Volleyballmannschaften anderer Schulen trafen.
Die Mädchenmannschaft der Herrmann-Hesse-Schule hatte ein sehr schweres Los gezogen und startete bei ihren beiden ersten Wettkampfspielen leider mit zwei deutlichen Niederlagen, unter anderem gegen die späteren Landesmeister aus Wiesbaden, welche bereits in der jüngsten Wettkampfklasse wirklich herausragend Volleyball spielen konnten. Davon haben sich die Mädchen aber nicht unterkriegen lassen und Durchhaltevermögen bewiesen: Im dritten Spiel gelang dem Team dank guter Aufschläge dann auch ihr allererster Sieg mit 25:21 und 25:15 gegen die Hohe Landesschule aus Hanau. Ein toller Erfolg beim ersten Landesentscheid für die Mädchen, welche schlussendlich einen guten 5. Platz in Hessen belegen konnten.
Die Jungen mussten in ihrem ersten Spiel ebenfalls gegen den späteren Landesmeister und gleichzeitig die Gastgeber von der Main-Taunus-Schule aus Hofheim starten, deren Spieler viel Erfahrung aus sehr guten Vereinsmannschaften aufs Spielfeld brachten. Das Ergebnis war eine 0:2 Niederlage, bei der unsere Jungen jedoch phasenweise wirklich gut mithalten konnten und spannende Ballwechsel entstanden. Insbesondere die gute Blockarbeit von Mijo hat den gegnerischen Jungs mehrfach Probleme bereitet. Mit den beim ersten Spiel gewonnen Erfahrungen gelang den Jungen im zweiten Match gegen das Team der Lahntalschule ein knapper 2:0 Sieg. Die Freude war groß und das Ziel, im Halbfinale spielen zu dürfen, war erreicht, auch wenn dieses mit 13:25 und 19:25 relativ deutlich gegen die späteren Vizemeister aus Wiesbaden verloren ging. Auch hier spielten die Jungs phasenweis auf Augenhöhe mit, insgesamt hat aber die Konstanz gefehlt, um die Gegner wirklich unter Druck setzen zu können. Im Spiel um Platz drei, gegen die Auswahl aus Biedenkopf, waren die Satzausgänge mit 17:25 und 22:25 noch mal knapper als im Halbfinale. Insgesamt war Sportlehrer Karsten Hahn mit dem vierten Platz seines Newcomer-Teams auf Hessenebene sehr zufrieden. "Die Jungs haben heute sehr viel dazugelernt, Ehrgeiz gezeigt und sind ausschließlich gegen Volleyballstützpunkt-Schulen des hessischen Volleyballverbands angetreten. Dabei haben sie sogar ein Spiel gewinnen können und die HHS würdig vertreten!".
Herr K. Hahn hat sich besonders über das Engagement seiner Schützlinge gefreut: "Selbst, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht spielten oder beim Vielseitigkeitswettbewerb eingebunden waren, haben sie sich Bälle geschnappt und alle gemeinsam für das nächste Spiel geübt. Es ist sehr schön zu sehen, welche Freude sie am Volleyballspiel haben und wie groß die individuellen Fortschritte an so einem besonderen Tag sind.".
Die Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme an solchen Schulvergleichswettkämpfen und die damit verbundene Möglichkeit, die Schülerinnen und Schülern für das Volleyballspiel zu begeistern, bildet das Sportkonzept der Hermann-Hesse-Schule, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler der Sportklassen nach ihren Interessen in Sportprofilkurse, wie z. B. Volleyball, einwählen können.